(351) Heimweh?
2006 bat mich der frühere Arbeitgeber, für ein grösseres Neuprojekt [Weiterlesen …]
Es ist ein hier fest verwurzelter Brauch (običaj), dass ein Gast mit einem hauseigenen Schnaps (domaća) begrüsst wird. Dem kann sich eigentlich niemand entziehen, weil er dadurch den Gastgeber beleidigen würde.
Es ziemt sich nicht, irgend einen “Gekauften” anzubieten, daher war natürlich eine meiner ersten Fragen: Woher nehmen und nicht stehlen? Anwort: Es gibt genug Leute, welche brennen, dort kannst du den beziehen!
Haben denn soviele eine Brennlizenz? Schallendes Gelächter …bist du verrückt? Hier kann jeder für den Eigenbedarf soviel brennen wie er will und was er will. Und unter Hand verkauft ist hier noch lange nicht als kommerziell einzustufen. Das heisst also, ich kann auch selber brennen? Logo, du brauchst dazu bloss eine Brennanlage.
Jetzt war mein Interesse geweckt! Schnell war ein im Dorf ansässiger Kupferschmied ausfindig gemacht, der bereit war, mir eine solche Anlage herzustellen. Nach bloss einem Monat war der 80 Liter grosse Brennhafen fertig. Zusammen mit dem 450 Liter fassenden Kühler fand er perfekt Platz im neuen Hilfsgebäude - Zufall?
Die eigene Brennerei (Bild Eduard Meister)
Da sich auf meinen Grundstück 35 Obstbäume befinden, die meisten davon Apfelbäume, lag es auf der Hand erst mal die Äpfel “sinnvoll” zu verwerten. Ich sammelte also brav alles zusammen, schnippselte alles schön klein in ein 200 Liter Fass und harrte der Dinge die da geschehen sollten.
Este Gehversuche bei der Obstverwertung (Bilder: Eduard Meister)
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Unser Konsum war für Jahrzehnte gedeckt, denn wer braucht schon 200 Liter Apfelessig? Also machte ich mich schlau und fand dann auch schon bald heraus, dass die Maische (der zu vergärende Obstbrei) unter Luftabschluss vergären, mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von max. 3,5 angesäuert, und zur Bevorzugung der zur Vergärung richtigen Bakterien spezielle Gärhefe zugegeben werden muss.
Die Erfolge des steten Bemühens blieben nicht aus. Mein Apfelschnapps, das Zwetschgenwasser und auch mein erster Weichselkirsch erfreuen sich in der Zwischenzeit grosser Beliebtheit. Es gab aber auch in der Brenntechnik noch viele Details zu beachten. Viele Tips konnte ich von einem Schweizerischen Destilleriekleinbetrieb in Erfahrung bringen, denn ich nutzte meinen Aufenthalt in der Schweiz auch dazu, möglichst viele Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln.
Stete Verbesserung dank Tipps aus Schweizer Brennereien
(Bilder: Eduard Meister)
Die regulierbare Feuerung mittels Gas, die Kontrolle der Kesseltemperatur, die Abtrennung des Vorlaufes (Methylalkohol) und Absonderung des Nachlaufes zwecks Nachbearbeitung sind nur einige zu beachtende Dinge, welche zu einem befriedigenden Resultat führen.
Da sitz ich nun, ich armer Tor, und bin jetzt schlauer als zuvor -
zum Wohl! (Bilder: Eduard Meister)
2006 bat mich der frühere Arbeitgeber, für ein grösseres Neuprojekt [Weiterlesen …]
Mika Buđa (Mika Budscha, so spricht man das aus) heisst in Wirklichkeit Slobodan Agatonović, aber das weiss hier praktisch niemand. Hier ist jeder nur bei seinem Spitznamen bekannt, das [Weiterlesen …]
Nachdem die Garage fertiggestellt ist, steht im Sommer 2004 das Hilfsgebäude auf dem Programm (siehe letzten Beitrag). Dazu messe ich das Land aus, zeichne einen Plan, berechne [Weiterlesen …]
Bevor ich mit aktuellen Berichten aus Serbien weiterfahre, möchte ich meine neue Heimat etwas vorstellen. Es herrscht der weitverbreitete Glaube, Serbien sei [Weiterlesen …]
Nachdem das Haus und der Garten schön hergerichtet waren, hätte man eigentlich annehmen können, dass jetzt alles in bester Ordnung sei. Weit gefehlt! [Weiterlesen …]
Wir haben uns sehr schnell eingelebt in Spanien, was ich unter anderem meinem leider inzwischen verstorbenen Freund Paul Isler, auch Schweizer, zu verdanken habe. Er war mit seiner Frau Anni schon 10 Jahre vor mir [Weiterlesen …]
Nachdem ich meine “Carte Vitale” von der französischen Krankenkasse (CPAM) erhalten hatte, konnte ich mir meinen Hausarzt auswählen. Bei jedem Arztbesuch wird diese Carte Vitale verlangt. [Weiterlesen …]
Die Einladung zu einer Vernissage mit Lesung aus Wilhelm Busch, begleitet von stimmiger Klaviermusik führt mich zum lang ersehnten Besuch des Adalbert-Stifter-Hauses in unserer Nachbargemeinde Kirchschlag bei Linz. Oft schon fuhren wir an dieser alten Villa [Weiterlesen …]
Ein anderes Vergnügen wartet auch schon auf uns und liegt griffbereit im Untergeschoss. Es sind die Eisstöcke. „Eine rechte Eidenbergerin braucht einen Eisstock, Vreni!” [Weiterlesen …]
Die Zeit nach der Pensionierung - Zeit um Hobbies zu pflegen, Reisen zu machen, sich Träume zu erfüllen, Begegnungen mit anderen Menschen.
Meine Träume haben sich verwirklicht. Alle? [Weiterlesen …]
Für uns ist es sehr wertvoll, mit anderen Menschen, ihren Lebensanschauungen und Lebenserfahrungen in Kontakt zu kommen. Vor allem die ältere Generation in Österreich ist geprägt vom Krieg und dessen [Weiterlesen …]
Für mich ist das „Miteinander” seit langem schon eine grundsätzliche Lebenshaltung. Darum meldete ich mich bei der Caritas in Linz, um einen Teil meiner Zeit [Weiterlesen …]
Helmut und ich können ganz gut zu zweit alleine sein, jedes für sich irgendwo im Haus oder im Garten beschäftigt. Wir freuen uns aber auch immer über Gäste oder einen lieben Besuch. Oder wir pflegen [Weiterlesen …]
Der gestrige Tag endete für mich mit einer Aufgabe, die mich auch sehr glücklich macht. Ich schaute nach einem Jungen in der Nachbarschaft, der seit ungefähr 14 Jahren im Wachkoma liegt. [Weiterlesen …]
Gestern trafen wir uns mit einem Ehepaar bei uns zu Hause zu einem Glas Wein, um alte Erinnerungen aufzufrischen. Sie sind es, die uns das Grundstück verkauften, [Weiterlesen …]
Mit dem neuen Auto (siehe Mañana, mañana) ist nun vieles einfacher geworden. Heute möchte ich ein wenig unser neues Umfeld beschreiben. [Weiterlesen …]
Unser Schiff ist in Buenos Aires eingelaufen. Wir warten, während ein Agent der Schiffslinie „Hamburg Süd” zum Immigrationsbüro fährt und dort [Weiterlesen …]
Für Morgen sind die letzten Gäste und Freunde für dieses Jahr angemeldet. Die letzten Vorbereitungen für die Wohnungen laufen. Die meisten Gäste schätzen es, nach dem Eintreffen Gelegenheit zu haben, [Weiterlesen …]
Beim Hauskauf ist die italienische Staatsbürgerschaft ein Vorteil - geringere Steuern, Berechtigung zum uneingeschränkten Immobilienerwerb. Eher zufälligerweise [Weiterlesen …]
Jeden Morgen ein Genuss: den Tisch an einem neuen Ort im Garten zu platzieren und bei angenehmen Temperaturen unter Bäumen zu frühstücken. Die weite, offene [Weiterlesen …]
Als ich 1998 hier ankam, vermisste ich den Kontakt mit dem “hawaiischen” Teil der Bevölkerung. Alle meine Bekannten waren entweder Leute vom Festland der USA oder aus anderen Ländern der ganzen Welt, aber fast keine HawaiierInnen. [Weiterlesen …]
Es war vor vielen Jahren, da passierte es das erste Mal: Bei uns wurde eingebrochen. Ein wildes Durcheinander habe man angetroffen, berichteten uns die Leute, die unser Haus betreuten. Gestohlen wurden damals [Weiterlesen …]
Was sind eigentlich wahre Freunde, Menschen, die mit uns “durch dick und dünn gehen”? Als wir noch mehrheitlich in der Schweiz lebten, hatten wir viele Freunde. So nannten sie sich auf jeden Fall. [Weiterlesen …]
Der Stafettenblog schreibt seine eigenen Geschichten. Zum Beispiel die, über wie viele Ecken wir einander kennen oder kennenlernen. [Weiterlesen …]