Vreni und Helmut Heinrich
  2001 nach Oberösterreich ausgewandert.

(276) Herausforderung Mobiles Hospiz

Für mich ist das „Miteinander” seit langem schon eine grundsätzliche Lebenshaltung. Darum meldete ich mich bei der Caritas in Linz, um einen Teil meiner Zeit ehrenamtlich zur Verfügung zu stellen. Als im Jahr 2001 das Haus fertig war und wir uns eingerichtet und schon etwas eingelebt hatten, wuchs in mir der Wunsch, einen Teil meiner Zeit sinnvoll zu nutzen.

Als Betagtenbetreuerin in der Palliative Care

Mein letzter Beruf in der Schweiz war Betagtenbetreuerin, und ich fühlte immer, dass ich unbedingt in diese Richtung noch etwas machen wollte. Heute stelle ich mich dem Mobilen Hospiz Palliative Care der Caritas ehrenamtlich zur Verfügung. Nach einer spezifischen Ausbildung in einem mehrtägigen Grundkurs begleite ich nun Menschen auf ihrem letzten Weg.
Zudem besuche ich auch regelmäßig die organisierten Treffen für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um mich mit ihnen auszutauschen. Nebenbei begleite ich die Grundkurse für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung. Für mich ist es ein Geschenk, dass ich diese Arbeit tun kann. Ich bin dadurch erfüllt und glücklich.
Auch Helmut stellt einen Teil seiner Zeit ehrenamtlich dieser Hospiz-Institution mit seinem Wissen am PC für die statistischen Auswertungen zur Verfügung.

Mobiles Hospiz auch für sterbende Kinder

Kinder Hospiz Arbeit? Will noch einmal etwas Neues in mein Leben kommen? So neu ist das Wissen um die Situation betroffener Eltern für mich nicht. Schon in der Schweiz habe ich nach meiner Berufszeit in der Nähe unseres damaligen Wohnortes einen behinderten Jungen mit betreut. Die Anfrage der Caritas in Linz, den Basiskurs für ehrenamtliche Mitarbeit zu unterstützen, daran teilzunehmen und wieder zu lernen, hat mich anfangs gefreut, dann aber verunsichert. Kann ich das noch in meinem Alter?  Was macht es mit mir, in Kontakt zu kommen mit schwerkranken, sterbenden Kindern? Die Idee, ein Mobiles Hospiz für Kinder aufzubauen, damit Eltern unterstützt werden, ihr Kind soweit als möglich zu Hause zu betreuen, macht für mich Sinn. Ja, ich mache mit, ich bin offen für das, was sich daraus entwickeln wird.

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