Im Stafetten-Blog berichten abwechselnd alle 3 Wochen Schweizerinnen und Schweizer aus dem Ausland - subjektiv, unterhaltend und authentisch.

  Antonio Coduri
  2006 mit Ehefrau Noi nach Hua Hin (THA) ausgewandert.

(384) 3500 km im Linksverkehr nach Norden

Am Morgen des 2. Januar 2007 früh um sieben Uhr starten wir zusammen mit unseren Gästen zu unserem ersten längeren Ausflug. Vor uns liegt eine Strecke von gut 3500 km Richtung Norden. Da ich diese Strecke nicht unbedingt alleine chauffieren will, muss ich an den vorangehenden Tagen unsere „Copiloten” noch an den Linksverkehr gewöhnen.

Shopping im schwimmenden Markt

Unsere erste Station ist der „schwimmende Markt Damnoen Saduak“. Der 80 km südwestlich von Bangkok gelegene Markt ist eine tägliche Orgie der Farben, Gerüchte und Geräusche. Landwirte und Kleinbauern aus den umliegenden Gebieten kommen jeden Morgen auf den durch Plantagen führenden Kanälen hierher, um Obst und Gemüse aus ihren schwer beladenen Flusskähnen zu verkaufen. Der Grossteil der Kunden sind Bauern und Anwohner der Pfahlhäuser an den Kanälen. Aber auch die vielen Touristen, die täglich diesen schwimmenden Markt besuchen, machen ihre Devisen an den zahllosen Souvenirständen locker. Ãœberhaupt, so scheint es mir, ist dieser Markt in den letzten Jahren zu einer Touristen-Attraktion verkommen. Aber bereits von dieser ersten Sehenswürdigkeit sind unsere Gäste begeistert.

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Zwischen Garküchen und Bananen: Saduaks schwimmender Markt
(Bild: Antonio Coduri)

„Um Himmelswillen wie kommen wir denn wieder aus diesem Wirrwarr von Kähnen hinaus?” „Stop, stop!! Ich möchte mir gerne eine Portion Mango mit Stickyreis kaufen”. „Schau mal diese schönen Schnitzereien mit den Elefanten!” Und immer wieder muss ich unsere Gäste ermahnen: „Schaut mal links, schaut mal rechts, aber passt auf eure Finger auf!”

Wo ist da der Ausgang?

Vor allem die erste Frage hat seine Berechtigung. Kahn um Kahn, vollbesetzt mit Touristen, sucht sich einen Weg vorbei an vielen anderen stehenden oder ebenfalls fahrenden Kähnen der Anbieter. Nicht selten sind diese Boote auch bestückt mit einer Garküche, in der leckere Thaispezialitäten hergerichtet werden. Das ganze Spektakel dauert übrigens jeweils bis zirka elf Uhr. Den Markt kann man auch zu Fuss bestaunen. Weit spektakulärer jedoch ist, das Auto auf einem der vielen Parkplätze abzustellen und das ganze Schauspiel wie beschrieben vom Kahn aus zu bestaunen.

Nach einem zuckersüssen Ananas-Dessert und einem kühlen Getränk geht die Fahrt weiter. Nächste Station ist Ratchaburi, auch Ratburi genant. Diese Stadt liegt 80 km westlich von Bangkok am Unterlauf des Mae Klong und ist eine der ältesten Städte in Thailand. Unser Besuch gilt dem etwas ausserhalb Ratchaburi gelegenen „Siam Cultural Park”, etwa vergleichbar mit dem Freilicht-Museum Ballenberg in der Schweiz. Zu sehen ist hier die Geschichte der „Buddhist Saga”, ein Wachsfiguren-Kabinett mit verschiedenen Persönlichkeiten, Buddha Statuen aus drei verschiedenen Perioden, Mönchszellen und Thaihäuser aus den vier Regionen Thailands sowie Kunsthandwerk aus diesen Regionen. Nach dieser Besichtigung sind wir uns alle einig: ein hervorragend gestalteter und informativer Kulturpark.

Buddhas und Fledermäuse

Kurze Zeit später sind wir auf der Strasse 3089 wieder auf dem Weg zu einem atemberaubenden Naturerlebnis. In einem Hügel mit Namen „Khap Chong Phran” befinden sich zwei interessante Höhlen. In einer sind über 100 Buddha-Figuren zu Hause. Die Zweite bietet jeden Abend nach Sonnenuntergang ein fantastisches Naturschauspiel. In dieser Höhle leben einige Millionen Fledermäuse (die Schätzungen liegen zwischen 3 und 20 Millionen) die jeden Tag bei Dämmerung in einer schier endlose langen Formation aus der Höhle schwärmen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Ãœber eine Stunde lang sieht der Hügel aus wie ein rauchender Vulkan!

Nach einem interessanten Tag nehmen wir noch die restlichen 60 km unter die Räder. Gegen halb neun Uhr erreichen wir unseren ersten Etappen-Ort: Kantchanaburi. Kaum einer in Europa kennt diese Stadt. Aber fast jede(r) kennt die Brücke am Kwai aus dem gleichnamigen Film und einige vielleicht auch aus der Geschichte. Bei der Ankunft im Hotel interessierte dies unsere Gäste allerdings nicht. Sie sind begeistert von den vielen Eindrücken aber natürlich auch müde. Jetzt sind Duschen, Nachtessen und Nachtruhe angesagt.

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Saduak

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