(246) Direkte Demokratie auf amerikanisch
Eine Freundin schrieb mir eine E-Mail mit der Frage: “Würdest du mitmachen in einer Plattform zu Fragen der Erziehung in amerikanischen Schulen?” [Weiterlesen …]
Maui wurde zum Ferienparadies in Hawaii erkoren. Das war eine politische Entscheidung - so, wie Honolulu zur Regierungs- und Geschäftsmetropole ausgewählt wurde. Ich kann leider die Jahreszahlen nicht benennen, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit  war es in den sechziger Jahren, nachdem Hawaii zum Mitgliedstaat der USA wurde.
Diese Entwicklung hat Investoren angelockt, und den Charakter der Insel Maui tief greifend verändert. Die Grossgrundbesitzer verfügten über das Land, das sie einst von den hawaiianischen Königen “gekauft” haben. Und verkauften dieses Land an die grossen Hotelketten der USA und Bauunternehmungen für Ferienwohnungen. Es wurde und wird noch gebaut; jetzt mehr Luxuswohnungen, was dem Geschmack der heutigen KäuferInnen entspricht.
Der Traum vom Tropenparadies ist auch in der Landschafts- und Gartenarchitektur verwirklicht. Ich geniesse es, unter grossen Bäumen durch die Alleen zu fahren, die blühenden Büsche entlang der Strasse und die weiten hügeligen Flächen der Golfplätze anzusehen.
Die Arbeitsplätze in der “Besuchsindustrie” (wörtliche Ãœbersetzung der “Visitor Industry”) sind begehrt. Viele meiner FreundInnen arbeiten als ausgebildete Masseurinnen und Masseure entweder in den hoteleigenen Bädern oder in Massagepraxen, die mit den Hotels zusammenarbeiten. Die einheimische Bevölkerung kann sich in der staatlichen Erwachsenenbildung in allen möglichen Bereichen der Besuchsindustrie ausbilden lassen.
Die Besuchszahlen waren gut bis zum Frühjahr, bevor sich plötzlich die Flugpreise fast verdoppelten. Da wurde uns allen bewusst, wie wackelig diese “Industrie” ist und wie viel daran hängt. Läden wurden geschlossen, Restaurants versuchen, mit weniger Personal auszukommen, die Hotels empfehlen ihren Masseurinnen und Masseuren im Frühherbst ihre Ferien zu nehmen, befreundete Geschäftsleute sprechen von 25 Prozent weniger Umsatz. Sie versuchen, durch Webseiten, die Nachfrage auf dem Festland oder im Ausland anzukurbeln.
Eine weiterer Schock sind die Hauspreise. In den letzten zehn Jahren haben sich diese verdreifacht! Es wurde für Leute von hier, die ihr Leben durch Arbeiten verdienen, unmöglich, sich ein Familienheim zu kaufen. Das hat zu einer zunehmenden Unzufriedenheit und Ressentiments gegenüber den “reichen Weissen” geführt. Der soziale Wohnungsbau war total überfordert mit der Nachfrage. Und ganze Familien verloren ihr Heim, weil sie die Mietpreise nicht mehr bezahlen konnten. Sie halfen sich, indem sie am Strand in Zelten wohnten. Trotz der Tatsache, dass beide Elternteile arbeiteten, hatten sie nicht genügend Einkommen, um diese Mietpreise zu bezahlen.
Gottseidank ist der Strand Gemeinschaftsbesitz. Kein Privatbesitz. Ein Stück des alten Hawaiis. Als Boden kein Handelsgut war. Es gibt Bestrebungen innerhalb von Hawaii, die Souveränität wieder herzustellen und eine Nation Hawaii zu bilden. Vorläufig ist es eine Vision weniger Leute. Sie geben nicht auf.
Ich hoffe, mit meinen Beiträgen, einen Einblick in weniger bekannte Seiten Hawaiis gegeben zu haben und übergebe hiermit die Stafette an Fritz und Loredana Huber-Galli in Italien.
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Eine Freundin schrieb mir eine E-Mail mit der Frage: “Würdest du mitmachen in einer Plattform zu Fragen der Erziehung in amerikanischen Schulen?” [Weiterlesen …]
Es ist von allem genügend da - Wir leben in den USA! (reimt sich…). Die grossen nationalen Ketten haben ihre Niederlassungen auf Maui. Sie haben dazu [Weiterlesen …]
Als Schweizerin war ich es gewohnt, eine Krankenversicherung zu haben. Als Ausländerin habe ich gelernt, damit zu leben, dass ich keine Krankenversicherung habe. Ich bin im Zwiespalt und würde [Weiterlesen …]
1998, bei der Ankunft auf Hawaii, wollte ich meine Arbeit als Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation auch in Maui weiterführen. Was versteht man darunter? Diese Kommunikation führt zur Verbindung zwischen Menschen, auch wenn diese [Weiterlesen …]
Als ich 1998 hier ankam, vermisste ich den Kontakt mit dem “hawaiischen” Teil der Bevölkerung. Alle meine Bekannten waren entweder Leute vom Festland der USA oder aus anderen Ländern der ganzen Welt, aber fast keine HawaiierInnen. [Weiterlesen …]
Es gibt fast alle Klimata auf Hawaii. Je nach dem, auf welcher Meereshöhe man lebt. Auf der Insel Hawaii gibt’s “ewigen Schnee” (für die, die es nicht schon wissen: Die grösste aller hawaiischen Inseln hat dem ganzen Inselstaat den Namen “Hawaii” gegeben). [Weiterlesen …]
Alle hawaiischen Inseln haben in klimatischer Hinsicht eines gemeinsam: Die Nord- und Ostseiten der Inseln haben viel Regen, die Süd- und Westseiten sind trocken und hauptsächlich Anziehungspunkte für Besucher. Die grossen Hotels [Weiterlesen …]
Es sind jetzt etwas mehr als zehn Jahre, die ich auf Hawaii lebe. Genauer gesagt auf der Insel Maui. Als ich 1996 zum ersten Mal von Maui hörte, verstand ich meinen Bekannten falsch, als ich [Weiterlesen …]