(126) Kein weisser Schimmel
Mitte Oktober 2002, unser erstes Jahr in der Algarve. Wir haben einige unbeschwerte Wochen erlebt. Meine Freunde sind wieder zurückgereist in die Schweiz. Dann allerdings fängt es an zu regnen. [Weiterlesen …]
Immer noch in im nassen Herbst unseres ersten Jahres: Unsere Schuhe sind schwer geworden. Die nasse Lehmerde klebt an deren Sohle. Es regnet Bindfäden. Es stürmt heftig.
Mein Bruder und ich versuchen ein dickes Plastikrohr zu füllen, um das Wasser vom vollen Stausee abzuleiten. Jedes Grundstück hat nämlich seinen eigenen kleinen, künstlichen See aus dem im Sommer das Wasser zu den Orangenbäumen und in die Gemüsegärten geleitet werden kann. Alle Seen haben einen Abfluss, nur bei meinem funktioniert das nicht. Kein Problem wurde uns gesagt. Unten verstopft ihr den Schlauch, oben giesst ihr Wasser hinein, bis der Schlauch voll ist. Dann legt ihr den Schlauch oben in den See und öffnet ihn am unteren Ende und schon fliesst das Wasser ab. Wie gesagt, kein Problem hiess es. Von wegen “ganz einfach”: Meinem Bruder und mir gelingt das nicht. Eine Stunde mühen wir uns schon ab. Ich bin unten und überwache den Ausfluss. Jedes Mal wenn mir mein Bruder das Zeichen gibt, der Schlauch sei voll, öffne ich und warte auf Wasser. Aber da kommt kein Wasser. Langsam steigt in mir so eine Art Verzweiflung hoch und als eine Windböe mich auf den Boden wirft, fange ich an zu heulen. Und, was bleibt mir anderes übrig, zu beten. Sogleich höre ich eine Stimme neben mir. Ein Frau steht da und übernimmt den Schlauchausfluss. Oben, neben meinem Bruder, stehen weitere zwei Frauen, sie füllen bereits den Schlauch. Keine Viertelstunde vergeht und das Wasser läuft und die drei Frauen verschwinden tonlos.
Nein, nein, das waren keine Engel. Wie ich später erfahre, hat man im Dorf oben an der Bergkuppe beobachtet und verstanden, dass wir Hilfe brauchten. Trotz des schweren Regens und des Sturmes machten die Frauen sich auf den Weg. Immerhin 20 Minunten den Berg hinunter, dann mehr als eine halbe Stunde den steilen Weg wieder hinauf. ♦
Mitte Oktober 2002, unser erstes Jahr in der Algarve. Wir haben einige unbeschwerte Wochen erlebt. Meine Freunde sind wieder zurückgereist in die Schweiz. Dann allerdings fängt es an zu regnen. [Weiterlesen …]
16. März 2002
Es ist schon dunkel, als wir im kleinen Häuschen ankommen. Zwei Campingliegen, zwei Campingstühle und ein Campingtisch - also “Camping Indoor”. Eine nackte [Weiterlesen …]
15. März 2002
Als mein Bruder und ich in Kloten ins Flugzeug steigen, sind die hinteren drei Plätze bereits belegt. Meine drei Katzen in ihren Käfigen. Ein Missverständnis. [Weiterlesen …]
So gefroren wie in den ersten Tagen in Portugal in der Algarve habe ich noch nie.
Januar, es regnete seit Tagen. Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad, alles nass, alles feucht, keine Heizungen. [Weiterlesen …]
Ein kleiner Nachtrag am Rande des “Ruhestands im Ausland”: Es gibt auch Schweizer, die einmal ausgewandert sind, um zu arbeiten. Hier drei Müsterli von Schweizern, die ihr (Arbeits-)Glück im Ausland suchten und denen wir auf unserem Weg begegnet sind. [Weiterlesen …]
“Eins, zwei, drei, im Sauseschritt. Es läuft die Zeit, wir laufen mit”. Wie recht hat Wilhelm Busch! Wir sind schon am Ende unserer einseitigen Plauderei angelangt. [Weiterlesen …]
Wenn man mit 62 Jahren auswandert, ist die Assimilation sicher schwieriger als in jungen Jahren. Das “Altvertraute” fällt weg, von einem Tag auf den anderen. Die Menschen, die Kultur, das Essen, alles ist anders, ausser man geht zu McDonalds… [Weiterlesen …]
Ja, was machst du denn den ganzen Tag? Ich versuchte dich x-mal telefonisch zu erreichen! So etwa tönt es von Bekannten aus der Schweiz. Was macht [Weiterlesen …]
Leben in Kanada. Viele haben davon geträumt. Einige tun es immer noch. Aber es ist schwierig geworden! Wer jung ist, eine gute Ausbildung hat und Englisch oder Französisch spricht, hat aber immer noch eine Chance. [Weiterlesen …]
Wandert man aus, so wird einem rasch klar: Einiges ist in der neuen Heimat ähnlich, einiges weniges gleich, aber das meiste ist verschieden.
Nehmen wir als Beispiel die Wahlen in Kanada. [Weiterlesen …]
Heute plaudere ich etwas über Geld. Nehmen wir an, ich lasse in der Schweiz einen Handwerker kommen. Der kommt, macht seine Arbeit und geht wieder. Ein paar Tage später flattert mir die Rechnung mit einem Einzahlungsschein ins Haus. [Weiterlesen …]
In Britisch Kolumbien leben etwa 100′000 Indianer, das sind rund 3% der Bevölkerung.
Die Frage, wer ein Indianer ist, kann ich nicht beantworten. Ich habe mir die Sache etwas vereinfacht [Weiterlesen …]
Kanada ist eine Monarchie!
Wenn ich diese Aussage etwa hier im Gespräch einfliessen lasse, ist die Reaktion frappant.
Dies sei nur symbolisch. Das habe gar nichts zu bedeuten. [Weiterlesen …]
Vorgestern habe ich von den Steuern gesprochen. Hier noch ein Zusatz. Marta hat weniger AHV als ich. Eine Pension habe nur ich. Damit komme ich in eine deutlicher höhere Steuerklasse als sie. Der Steuersatz geht bis 45%. [Weiterlesen …]
Nach drei Jahren der Niederlassung konnten wir die Kanadische Staatsbürgerschaft beantragen. Der Papierkram war bewältigbar, die Kosten minimal. Das ist wohl der Unterschied zur Schweiz. [Weiterlesen …]
In den beiden vorangegangenen Beiträgen habe ich mich mit der Vergangenheit befasst:
Wie wir 1997 mit einem Touristenvisum nach Kanada auswanderten, wie wir mit unglaublichem Glück [Weiterlesen …]
Heute möchte ich die immer wiederkehrende Frage beantworten, wie jemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte im Alter von 62 Jahren nach Übersee auswandern kann. [Weiterlesen …]
Hallo dort drüben in Europa!
Der Stafetten-Stab für das Schreiben der Blogs ist hier an der Westküste Kanadas, im Städtchen Sechelt (8′000 Einwohner), angelangt.
Wir schreiben den 3. März und über die nächsten drei Wochen werde ich ein wenig vom hiesigen Leben erzählen. [Weiterlesen …]
In meinem letzten Beitrag möchte ich ganz verschiedene Erkenntnisse zusammenfassen, von denen ich noch nicht berichtet habe. [Weiterlesen …]
In der Schweiz wohnten wir in einer Quartierwohnung mit einem Garten, der nicht viel grösser war als die Terrasse. Mir war das damals egal, denn mit einem 100%-Job bleibt nicht viel Zeit für Gartenarbeit. Aber jetzt, als Pensionierte, bin ich froh, dass wir viel Land [Weiterlesen …]