Im Stafetten-Blog berichten abwechselnd alle 3 Wochen Schweizerinnen und Schweizer aus dem Ausland - subjektiv, unterhaltend und authentisch.

  Lilo Röding
  Seit 1996 mit Ehemann Manfred an der Costa Blanca (ESP)

(50) Warum Spaniens Sylvesterglocke langsamer schlägt

Gestern habe ich ja bereits etwas über den Dreikönigstag in Spanien berichtet. Ich habe dabei noch etwas vergessen: Auch hier gibt es einen Dreikönigskuchen. Es werden hier jedoch 2 Sachen eingebacken, eine Königsfigur und eine Bohne. Derjenige, der die Königsfigur findet, erhält wie bei uns die Krone und derjenige der die Bohne findet, bezahlt den Kuchen.

Doch eigentlich kommt ja Sylvester vorher. Man muss sich natürlich früh genug erkundigen was die Traditionen zum Jahreswechsel sind.

Ob das Glück in der Unterwäsche steckt?

Es fiel mir im ersten Jahr unseres Spaniendaseins schon auf, dass auf dem Markt und auch in allen Läden schon Wochen vorher nur noch rote Unterwäsche für Frau und Mann angeboten wurde. Na ja, man muss in der “Nochevieja” drunter rot gekleidet sein, denn nur so kann man auf viel Glück im neuen Jahr hoffen. Den ersten Sylvester haben wir mit unseren Nachbarn gefeiert.

Wir haben in einem China-Restaurant in Almoradí reserviert, denn da waren die Preise noch akzeptabel. Es war wunderbar gedeckt und mir fielen auch sofort Trauben in einer Schale auf, die jeder bei seinem Teller hatte. Ich dachte, mal was anderes zum Apéro und fing an, diese zu verzehren. Ja wenn man natürlich nicht weiss, dass diese zwölf Traubenbeeren um Mitternacht gegessen werden. Mit jedem Glockenschlag der im TV übertragenen Uhr in Madrid eine. Dabei soll man sich auch noch etwas wünschen. Es ist ja wohl klar, dass man sich dabei verschlucken kann. Es sind auch schon Personen fast erstickt. Aus diesem Grund hat die Regierung von Spanien beschlossen, den Glockenschlag zu verlangsamen, damit weniger Unfälle passieren können. Noch besser ist es, man kauft sich die 12 Beeren geschält und ohne Kernen direkt in Konserve.

Oder steckt das Glück in einem Sektglas?

Man muss dann auch ein Goldstück oder einen goldenen Ring in das Sektglas geben. Dann kann man sicher sein, dass es nur Gutes im neuen Jahr geben kann. Aber oh je, man muss natürlich den Ring nachher wieder aus dem Glas fischen. Wir waren schon zu Hause, da habe ich gemerkt: Mein Ring war nicht da. Hoffentlich ist er immer noch im Glas! Nichts wie zurück, es sind ja nur wenige Kilometer. Das Restaurant war schon leer, die Gäste alle weg. Nur noch das Aufräumpersonal war da. Ich habe damals in recht schlechtem Spanisch gefragt, ob sie einen Ring gefunden hätten und siehe da, ich hatte schon in den ersten Stunden des neuen Jahres G l ü c k : Er wurde gefunden !

Tütentrauben am Rebstock

Tütentrauben am Rebstock (Bild: Lilo Röding)

Das Glück der Trauben

Ãœbrigens die Trauben, die um Mitternacht gegessen werden, heissen “Gückstrauben” oder “Uvas de suerte” und werden in der Gegend von Alicante geerntet. Sobald die Trauben zu sehen sind, wird jede einzelne Traube am Rebenstock in gelbe Papiertüten eingepackt und so vor Wind, Wetter und Insekten geschützt. Die Sage erklärt dies so, dass das Gelbe der Papiertüten von der Traube übernommen werde, woher sie dann auch die schöne gelbe Farbe habe. Vor der Ernte sind die Tüten tatsächlich weiss. Doch es ist ja klar, dass die Sonne die Farbe des Papiers bleichte.

So das war eine weitere Fiesta. Doch es gibt noch mehr, denn Spanien ohne Fiestas gibt es nicht. Mehr davon morgen.
Bis Morgen

Lilo Röding

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  Lilo Röding
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(49) Spaniens Fiestas

Nur noch drei Mal schlafen und schon beginnt mit dem 1. Advent die Weihnachtszeit. In Spanien wird Weihnachten ganz anders als in der Schweiz gefeiert. Was uns am Anfang hier fehlte, waren Christbäume. Diese gibt es schon, doch die werden [Weiterlesen …]

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(48) Handwerker

In den elf Jahren unseres Spaniendaseins haben wir einiges erlebt. Doch im Grossen und Ganzen waren wir immer sehr zufrieden mit den angeforderten Handwerkern. Man merkt sich natürlich die guten und pünktlich erscheinenden Arbeiter und bestellt dann immer wieder dieselben. Der Gärtner [Weiterlesen …]

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(47) Denia: Rente gut - alles gut

Tagwache um 06.00 Uhr, hiess es heute. Wir hatten ein Frühstück und 150 km Weg Richtung Osten vor uns. Das Ziel, Denia, erreichten wir schliesslich um 10.00 Uhr. Wir wissen ja, dass die Autobahn um diese Zeit ziemlich überlastet ist, da alle Studenten [Weiterlesen …]

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(46) Costa Blanca - so richtig gesund

Wir haben es ja zuerst nicht geglaubt, dass das Klima an der Costa Blanca u.a. auch heilsam für Rheuma-Geplagte ist. In Torrevieja gibt es einen Salzsee, den man mit Meerwasser füllt. Die Sonne verdunstet das Wasser und zurück bleibt das Salz, [Weiterlesen …]

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(45) “Nach em Räge schiint d’Sunne”

Sonnenaufgang über Quesada

(Bild anklicken für grössere Darstellung)

Jedem Regen folgt wieder Sonnenschein. Heute morgen war wieder einmal ein wunderschöner Sonnenaufgang. Als ob nichts gewesen wäre. Ich möchte Ihnen das Bild nicht vorenthalten. [Weiterlesen …]

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(44) Integration dank Gratisunterricht

Oh je ! Heute haben wir ja wieder Schule. Nachdem diese für 2 Wochen ausgefallen ist, müssen wir heute wieder ran. Leider muss ich feststellen, dass die Bücher 14 Tage unberührt in der Mappe lagen. Das nennt man “Faulheit”. [Weiterlesen …]

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(43) Heilbaden gegen Saharasand-Stress

Regen bedeutet Leben für Menschen, Tiere und Pflanzen. Heute ist so ein “lebendiger” Tag: Es regnet. Zwar nur so viel, dass wieder alles mit Saharasand beschmutzt ist. Also abwarten, bis man wieder mit der Putzerei von vorne anfangen kann. [Weiterlesen …]

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  Lilo Röding
  Seit 1996 mit Ehemann Manfred an der Costa Blanca (ESP)

(42) Medizinische Versorgung

Heute ist Arztbesuch angesagt. Wir sind ja beide bei der allgemeinen Versicherung (Sistema nacional de salut Generalitat Valenciana) in Spanien grundversichert. Dazu haben wir jedoch noch eine private Krankenversicherung, die jedoch jedes Jahr teurer wird. Letztes Jahr hat sie sogar 25% aufgeschlagen. [Weiterlesen …]

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  Lilo Röding
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(41) Arbeit mit den Behörden

Heute musste ich schon früh morgens die “Schublade Spanisch” in meinem Kopf frei machen, da eine Konferenz im Gemeindehaus Rojales mit dem Bürgermeister und der Kulturchefin fällig war. Die Umstellung auf eine andere Sprache [Weiterlesen …]

  Lilo Röding
  Seit 1996 mit Ehemann Manfred an der Costa Blanca (ESP)

(40) Sonntag: Markttag

Es ist Sonntag, das merken wir daran, dass es zum Frühstück ein Dreiminuten-Ei und frische Brötchen gibt. Irgend etwas muss man ja machen, damit man weiss, dass es Sonntag ist. Wir Pensionäre haben ja eigentlich immer Sonntag. [Weiterlesen …]

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  Lilo Röding
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(39) Wintereinbruch an der Costa Blanca

Ja, Sie haben richtig gelesen: Auch bei uns war es heute morgen nur noch 6°C, allerdings plus. Solche Temperaturen haben wir normalerweise erst im Januar. Jedoch kann man sich noch nicht so richtig an Winter gewöhnen, blühen [Weiterlesen …]

  Lilo Röding
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(38) Die Einladungssaison geht los

Heute ist wieder ein wunderschöner Tag, so wie gestern. Bei 25°C im Schatten haben wir gestern mit Freunden ein Spanferkelessen veranstaltet. Jetzt geht die Saison der Einladungen erst recht los! Sobald der Garten winterfest gemacht ist, Sträucher und Bäume geschnitten, Rasen gemäht usw. ist nicht mehr viel Arbeit [Weiterlesen …]

  Lilo Röding
  Seit 1996 mit Ehemann Manfred an der Costa Blanca (ESP)

(37) Komödien an der Costa Blanca

Gestern habe ich am Schluss noch von Theaterprobe gesprochen. Na ja, das war bereits in meiner Jugendzeit mein Hobby. Ich habe damals beim Dramatischen Verein Winterthur-Töss mit viel Freue gespielt. Doch dann mit dem Wegzug von Winterthur war keine Zeit mehr dafür und mit der Gründung einer Famlie [Weiterlesen …]

  Lilo Röding
  Seit 1996 mit Ehemann Manfred an der Costa Blanca (ESP)

(36) Lebenshaltungskosten in Spanien im Vergleich

Gestern haben wir also unseren Kühlschrank wieder aufgefüllt. Dabei hatten wir die Möglichkeit, die hiesigen Euro-Preise mit denjenigen in der Schweiz zu vergleichen. Es ist zwar schwierig, so ganz schnell umzurechnen da ja € 1.– zur Zeit ca. CHF 1.60 bis 1.70 ergibt. Beim Kaffee im Restaurant stellten wir fest, [Weiterlesen …]

  Lilo Röding
  Seit 1996 mit Ehemann Manfred an der Costa Blanca (ESP)

(35) Unsere neue Wahlheimat

Am 1.9.1996 sind wir, auf Anraten des Arztes meines Mannes, sich in ein ausgeglicheres Klima zu begeben, nach Spanien an die Costa-Blanca ausgewandert.

Ein Jahr zuvor haben wir unser Haus nach unseren Plänen bauen lassen, sollten doch die meisten Möbel von der Schweiz darin ihren Platz finden. [Weiterlesen …]

  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(34) Feedback 2, tierische Grüsse

An Karin, Erich, Rocky, Liza, Winnie und Zorro:

Hello dears, danke für Eure lieben Grüsse!
Es ist schön, wenn man ‚Gleichgesinnte‘ findet und erfährt, dass es überall auf der Welt schön sein kann, wenn man sich anpassen kann!
Meine Katzen grüssen Eure Katzen, unser(e) Waschbären den Euren und alle Möwen und Tauben und Squirrells den Rocky und Edi und ich.

Euch ein herzliches Hello von Paradies zu Paradies.

Nun gebe ich den Staffettenstab gerne weiter an LILO RÖDING:

Ich wünsche Ihnen ebensolche Freude wie ich sie hatte am Schreiben über die neue Heimat !

Alles Gute und herzliche Grüsse, ines baur

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  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(33) Heimweh

Als wir noch in der Schweiz lebten, hörte ich Ländlermusik, je nach Laune gern oder weniger gern, manchmal sogar sehr gern. Und wenn wir hier eine Platte Hudigäägeler hören, habe ich immer feuchte Augen …ist das Heimweh? [Weiterlesen …]

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  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(32) Feedback 1

Bin ganz erstaunt, so nette Worte zu lesen! Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Kommentare!

Hier meine Feedbacks zu einzelnen von Ihnen abgegebenen Kommentaren. [Weiterlesen …]

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  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(31) Noël bescherte Herbststurm

Seit Menschengedenken hat es in dieser Gegend keinen Hurrikan gegeben, so versichert man uns. Trotzdem verfolgt man die grässlichen Bilder im Fernsehen von den Opfern dieser Naturgewalt mit gemischten Gefühlen. Einesteils ist man beruhigt: „Hier kommt sowas nicht vor” und andererseits denkt man: was, wenn doch? [Weiterlesen …]

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  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(30) Unser Alltag

Und - was macht ihr denn so den ganzen Tag? Gute Frage. Wenn ich es mir genau überlege: eigentlich nichts und doch alles!

Als wir das Theater hatten, haben wir drei Jahre lang intensiv “gekrampft”, wie in [Weiterlesen …]

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  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(29) Von Eis- und anderen Bären

„Was, Ihr geht nach Kanada zu den Eisbären?” - mussten wir sehr oft hören von unseren Bekannten, als wir ihnen von unseren Auswanderungsplänen erzählten.

Auf der Halbinsel Nova Scotia sind aber die Wetterverhältnisse gar nicht eisbärig, im Gegenteil, [Weiterlesen …]

  Ines Torelli
  Seit 1995 mit Ehemann Edi Baur in Nova Scotia (CAN)

(28) Die neuen Freunde

Am Anfang ist immer alles wunderbar. Die Menschen hier sind nett, freundlich und leutselig. In einem Restaurant sitzt man nicht lange ohne Gesprächspartner − die beste Schule, das Schulenglisch etwas zu vervollkommnen. [Weiterlesen …]