Im Stafetten-Blog berichten abwechselnd alle 3 Wochen Schweizerinnen und Schweizer aus dem Ausland - subjektiv, unterhaltend und authentisch.

  Edy und Brigitte Odermatt
  Seit 2006 im "Wohnmobil" in Südamerika unterwegs.

(316) Brasiliens Strassen: 100 Prozent Jesus

Oktober 2008, Brasilien. Auf unseren Quadtouren tragen wir normalerweise unsere Offroad-Helme. Für die jeweils kurze Fahrt nach Ouro Preto verzichten wir aber darauf und tragen stattdessen Schirmmützen und Sonnenbrillen. Aber nur bis zum Tage X.

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Freiheit auf dem Quad (Bilder: Edy und Brigitte Odermatt)

Wir wollen gerade von der Plaza wegfahren, als uns ein junger Polizist pfeifend stoppt. Kaum angehalten, sind wir umringt von fünf neugierigen Polizisten. Das Quad ist hier ein absolut exotisches Fahrzeug. Sie fragen nach unseren capacetes (Sturzhelmen). Die Zeichensprache ist so eindeutig, dass ein nicht Verstehen eine Beleidigung gewesen wäre. Wir erklären ihnen, dass wir die Helme auf unserem Camion hätten und sie morgen tragen würden. Sie akzeptieren dies und wir dürfen weiter fahren. Anscheinend haben sie sich amüsiert, hören wir beim Wegfahren doch lautes Gelächter.

Um ein Haar

Unterwegs auf der BR040 von Barbacena in Richtung Rio de Janeiro.

Wegen eines entgegenkommenden Schwertransportes stehen wir im Stau des von der Polizei angehaltenen Verkehrs. Der Schwertransporter parkiert seitlich kurz vor uns auf der Gegenfahrbahn um den Verkehrsrückstau, der sich hinter ihm gebildet hat, vorbei zu lassen. Der Fahrer eines entgegenkommenden LKWs macht vor uns ein entsetztes Gesicht und zieht seinen Laster mit Anhänger unmittelbar nach dem Passieren des Schwertransporters scharf zur Seite.

Ein Blick in unseren Rückspiegel: He was macht denn der da? Ein LKW überholt trotz Gegenverkehr von hinten unsere Kolonne. Sekunden später ein Knall. Unsere Rückspiegelhalterung wird nach vorne geschlagen und die Spiegel fliegen weg. Die PKW’s vor uns werden von dem talwärts fahrenden und nicht mehr richtig bremsbaren Sattelzug seitlich gerammt und weggeschoben. Der LKW-Lenker am Ende der Gasse im Gegenverkehr reagiert blitzschnell und reisst seine Zugmaschine unmittelbar vor dem unvermeidbaren Crash auf die Seite, so gibt es nur eine seitliche Kollision der zwei 40-Tönner.

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Vollgas (Bild: Edy und Brigitte Odermatt)

Sekunden der Angst: Transportieren die beiden Sattelschlepper etwa Gas? Glück gehabt, beide sind mit Zement unterwegs und auch keine der herumstehenden Personen wird verletzt. Um ein Haar wäre unser Wohnhaus eine seitlich aufgeschlitzte Sardinenbüchse geworden!
Der Spiegel wird notdürftig repariert und wir fahren weiter.
Sieben Kilometer später nach einer Kurve sehen wir einen 5-achsigen LKW umgekippt auf der Seite im Strassengraben liegen. Die Leute klauen die abgeworfene Ladung - Mehlsäcke.
Auf vielen Fahrzeugen sehen wir den Aufkleber 100% Jesus. Für den brasilianischen Fahrstil reicht dies offensichtlich nicht immer…

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 Schutzengel sind hier schwer beschäftigt.
Sie werden unterstützt von 100% Jesus.
(Bild: Edy und Brigitte Odermatt)

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(315) Visum-Verlängerung im Samba-Rhythmus

September 2008, Brasilien. Bei der Einreise in Brasilien erhielten wir ein Visum für drei Monate Aufenthalt. Im Normalfall kann man dieses in einer Provinzhauptstadt um drei weitere Monate verlängern. Danach müssen wir [Weiterlesen …]

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(314) Mit dem Quad durch die Wüste

August 2008, Brasilien. Der Lençois Maranhenses National Park ist die einzige Wüste in der Welt mit Tausenden von Seen. Mitten in dieser scheinbaren Wüste [Weiterlesen …]

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(313) Transamazônica

Juli 2008, Brasilien. Wir haben uns einen grossen Südamerikatraum erfüllt und sind die Transamazônica über 2′500km von Westen nach Osten mit Robusto alleine gefahren. Für uns war die grosse Ungewissheit, [Weiterlesen …]

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(312) Neugieriger Besuch

Juli 2008, Brasilien. Im Voraus wurden wir über das gefährliche Brasilien oftmals gewarnt. Ãœbernachten sollten wir ausschliesslich auf Campingplätzen oder [Weiterlesen …]

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(311) Umgewöhnen angenehm - mehrheitlich

Juni 2008, Argentinien. Unser Rückflug aus Europa verlief diesmal planmässig und ohne Zwischenfälle. Ein Novum für uns war, dass das Gepäck nach der Ankunft [Weiterlesen …]

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(310) Auszeit von argentinischen Fleischbergen

April 2008, Argentinien. Wegen zu hoher Exportsteuer wurden in ganz Argentinien während ca. 3 Wochen Strassensperren für LKW’s errichtet. [Weiterlesen …]

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(309) Tücken der Mücken

März 2008, Argentinien. Oft geniessen wir das Sommerwetter an einem See oder an einer Lagune. Dies hat natürlich auch seine Tücken, die Mücken. Da gibt es eine rechte Artenvielfalt. [Weiterlesen …]

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(308) Freund und Helfer

Februar 2008, Argentinien. Wir nutzen die Gelegenheit zum drahtlosen Zugang ins Internet, indem wir vor einem Hotel in San Francisco in Argentinien parkieren und mit Wi-Fi und Skype [Weiterlesen …]

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(307) Einladung zum Grill

Januar 2008, Uruguay. Im schmucken, touristischen Städtchen Colonia del Sacramento in Uruguay spricht uns Andy an. Woher, wohin, wieso. Wir werden für den darauf folgenden Abend zum Asado (Grill) eingeladen. [Weiterlesen …]

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(306) Bis auf irgendwann

Januar 2008, Uruguay. Im April 2007 parkierten Olli und Tina neben uns an einer Tankstelle nördlich von Santiago de Chile. Olli zeigte sich sehr interessiert an Robusto. Tina meinte, wir müssten ja ständig viele Fragen beantworten, [Weiterlesen …]

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  Edy und Brigitte Odermatt
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(305) Robusto - nomen est omen

Januar 2008, Uruguay. “Robusto” ist unser Zuhause. Zu Beginn dieser Stafette im Careguide-Blog möchten wir dem Team Actionmobil einen kleinen Dank abstatten. [Weiterlesen …]

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  Richard Züsli, Careguide
  

(304) Lateinamerika ruft

Die Blogstafette geht weiter mit Berichten aus Südamerika. Edy (60) und Brigitte Odermatt (48) sind seit 2006 unterwegs in Chile, Peru, Uruguay, Paraguay, Bolivien, Argentinien, Brasilien… [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(303) Mit dem Velo als “Weisser Ritter” unterwegs

(In dieser Stafette wirft der nach British Columbia (CAN) ausgewanderte Heinz Tock einen Blick zurück. Die Beiträge “Per Taxi auf Zeitreise durch die Autostadt Biel” hat Heinz Tock als junger Student und Taxifahrer aufgezeichnet).

Kurzschicht, 18h bis Mitternacht. Eine laue Sommernacht. Ich beende meine Schicht, fahre den Vauxhall zurück zur Firma hinter dem Kino Apollo, [Weiterlesen …]

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  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(302) VIP-Transporte im Zeitenwandel

(In dieser Stafette wirft der nach British Columbia (CAN) ausgewanderte Heinz Tock einen Blick zurück. Die Beiträge “Per Taxi auf Zeitreise durch die Autostadt Biel” hat Heinz Tock als junger Student und Taxifahrer aufgezeichnet).

Konjunktur

Ende der 50-er Jahre: Langsam erholt sich der Arbeiter und der kleine Angestellte finanziell. Der Krieg, während welchem die Männer hunderte von Tagen im aktiven Dienst standen und nur eine minimale Erwerbsausfallentschädigung erthielten, ist Geschichte.
In den Wohnungen tauchen Teppiche, Kühlschränke, Telefone auf. [Weiterlesen …]