Edy und Brigitte Odermatt
  Seit 2006 im "Wohnmobil" in Südamerika unterwegs.

(305) Robusto - nomen est omen

Januar 2008, Uruguay. “Robusto” ist unser Zuhause. Zu Beginn dieser Stafette im Careguide-Blog möchten wir dem Team Actionmobil einen kleinen Dank abstatten.

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Robusto, eine Spezialanfertigung, auf der Puna Hochebene, Anden
(Bild: Edy und Brigitte Odermatt)

Im September 2005 haben wir den Umzug in unser mobiles Daheim gebührend gefeiert. Seither leben und reisen wir unlimitiert mit und auf Robusto.

Die ersten grossen Offroad-Prüfungen in Tunesien und Marokko hat das Fahrzeug 2005 mit Bravour bestanden. Pisten mit dem Schwierigkeitsgrad von easy bis sehr anspruchsvoll sowie als Zugabe noch wassergefüllte Schwemmtonebenen wurden mit Leichtigkeit gemeistert. Dann ging 2006 es über das grosse Wasser nach Südamerika.

Nach über 2 Jahren (Stand Januar 2008) und rund 65′000km sind wir immer noch vollauf begeistert von dem Produkt, welches wir gemeinsam geplant und ihr für uns perfekt gebaut habt.

Viele Prüfungen und Erlebnisse haben wir mit Robusto in Südamerika, auf dem Kontinent der Gegensätze und Extreme erfahren:

* Landschaftliche und kulturelle Vielfalt, abenteuerliche Gegenden sowie Tierparadiese erleben wir im eigenen Rhythmus mit dem Luxus, nicht täglich Koffer packen zu müssen.
* In Patagonien genossen wir im Extremwind und -Wetter unser gemütliches, allwettertaugliches Daheim.
* Auch auf der Carretera Austral bewährte sich der pistenfeste Einbau.
* So manche Gewichtslimitierung von Brücken übersahen wir und kamen, auch dank drei Achsen und der optimalen Gewichtsverteilung, auf der anderen Seite wohlbehalten an.
* Nach Degustationen in Bodegas funktionierte Robusto dank genügend Stauraum als Weintransporter.
* Mit unseren Wasservorräten konnten wir in der trockensten Wüste der Welt, im Mondtal “Valle de la Luna”, die bizarren Erosionsformen tagelang erkunden.
* Sterne gucken wir nicht nur von Observatorien, sondern auch durch unsere Schlafzimmer-Dachluke.
* Unser turbogeladener MAN-Motor brachte uns wegen Zollformalitäten auf 5′060 Meter, Sauerstoffprobleme hatten nur wir.
* Dank unserem gut isolierten und beheizten Daheim steckten wir extreme Temperaturschwankungen auf dem Salar de Uyuni komfortabel weg.
* In La Paz kurvten wir am Hexenmarkt vorbei und spürbar verfolgen uns nur noch deren guten Wünsche.
* Auf der für LKW gesperrten Plaza de Armas in der Inkahauptstadt Cusco lassen wir die Politessen sprachlos, aber pfeifend zurück.
* Über steile und kurvige Pisten auf dem Rücken der Anden bezwingen wir tausende von Höhenmetern, wobei der Lenker von der Beifahrerin so manchen spitzen Schrei vernimmt.
* 24 Grad Minus hindern uns nicht am Ãœbernachten auf 4′300 Meter, um die bei Tagesanbruch aus dem Boden schiessenden Geysire zu beobachten.
* Nach dem Absaufen in einem Vulkankrater auf 4′200 Meter kamen nicht nur Robustos 480PS schön ins Schwitzen.
* An kilometerlangen, einsamen Stränden relaxen wir bei über 35 Grad und schlafen nachts in der eigenen, klimatisierten Luxus-Suite mit Meeressicht.

Trotz all dieser Erlebnisse macht Robusto bei den vielen, täglich von Interessierten geknipsten Fotos nach wie vor eine gute Figur. Auch funktionieren Wasser-Heizungs-Klima-Strom-Systeme einwandfrei.

Dank Eurer super Arbeit erleben wir mit Robusto grenzenlosen Fahrspass und Genuss auf unserer unlimitierten Reise.

Es danken die Nomaden, Edy und Brigitte mit Amigo.

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Team Actionmobil

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Kommentare

  1. Manfred

    23.07.2010 21:23

    Hallo! Ich verfolge eure reise, da ich ab nächsten jahr (52) auch auf achse gehen möchte. leider reicht mein kleingeld nicht für einen robusto, aber ein kleiner überwuzelter bruder sollte es schon werden. viel spass noch und gute sichere reise.