Ingrid Stocker Spitzers
  2007 in die Bresse (FRA) ausgewandert

(324) Berry: Wächter, Kontaktknüpfer, Fitness-Trainer

Ein Haus auf dem Land mit viel Umschwung, Pferden und Katzen. Was da noch fehlt, liegt auf der Hand: ein Hund, der Freud und Leid mit einem teilt, der einen begleitet auf den langen Spaziergängen und den Kontakt mit anderen Menschen - vor allem Hundebesitzern - vereinfacht. Er ist sogar überhaupt der Grund dafür, dass man lange Spaziergänge macht, die so gut für die Gesundheit sind.

Ein Hund aus einem Tierheim -  hatten wir uns gedacht…

Wir hatten uns vorgenommen, einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen, wie unseren ersten Hund, der leider den Umzug nicht mehr miterleben konnte. Jedoch das Schicksal hatte anders entschieden:

Eines Tages gingen wir zu den “bed and breakfast”-Engländern um für Bekannte von uns ein Zimmer zu reservieren. Wie immer wurden wir herzlich empfangen, jedoch diesmal mit den Worten “I am exhausted“. Bald wussten wir, warum Annette so erschöpft war. Als wir in den Garten liefen, sahen wir auf der Terrasse ein Gewühl von schwarzweissen Welpen. Ihre Berner Sennenhündin hatte vor einem Monat 7 Junge bekommen, sooo herzig und vor allem auch hübsch. Der Vater ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Border Collie.

Unwiderstehlich

Jetzt wurden sechs gute Plätze gesucht, denn einen Welpen wollten sie selbst behalten. Die kleinen, wolligen schwarzweissen Hündchen waren unwiderstehlich und so beschlossen wir eines davon bei uns aufzunehmen. Wir hatten die erste Wahl. Alle Welpen sprangen freudig umher und kamen sofort auf einen zu. Aus Sicht des Charakters könnte man also jeden nehmen. Wir konzentrierten uns deshalb auf das Äusserliche und entschieden uns für einen mit viel weiss am Körper und schwarzen Tupfen auf der Nase. Einen Monat später holten wir ihn ab und nannten ihn Berry.

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Klein Berry (Bild: Ingrid Stocker Spitzers)

Die erste Begegnung in seinem neuen Zuhause war mit unserer Katze Puschka, die seine Neugierde gleich mit einem Tatzenhieb auf seine Nase erwiderte und ihm damit unmissverständlich andeutete, wer hier der Chef ist.

Am nächsten Tag begegneten wir beim ersten Spaziergang den Nachbarn und deren Besuch, was aus aller Munde ein “jööööö” und “wie herzig” auslöste. Berry waren jedoch diese Menge Leute und der Lärm etwas ungeheuer und er drückte sich an meine Beine.

Die ersten neuen Eindrücke machten Berry mit seinen erst 2½ Monaten recht müde. Und so suchte er sein Plätzchen auf der Terrasse unter dem Tisch und träumte von seinen ersten Begegnungen.

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Berry beim Träumen (Bild: Ingrid Stocker Spitzers)

Weiterführende Links 
Unserer Katze Puschka

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Kommentare

  1. Margrit Tarling

    17.02.2009 6:22

    Liebe Frau Stocker, wir haben auch solch einen schwarz-weissen Vierbeiner, der Scrumpy, ein Mix aus Russel Terrier und einem Jagdhund. Scrumpy hatte uns adoptiert, als er von Jungen gequält wurde, und dies direkt, wo wir wohnten. Wir haben ihn dann raufgenommen und ihm vor der Eingangstüre ein “Nest” gebaut, damit er während der Nacht Ruhe hatte. Am Morgen war er noch immer da. Auf Rhodos hat es bald mehr Katzen und Hunde wie Sand am Meer!!! Scrumpy tut mir gut. Ich gehe täglich 3mal laufen mit ihm, und am besten gefallen ihm die Spaziergänge am Meer, wo er so richtig herumtoben kann. Sie geben einem viel, diese Tiere. Ich gäbe ihn nicht mehr her. 4 Katzen sind auch noch unser Eigen.
    Ich wünsche noch viel, viel Freude mit Ihren Tieren.
    Herzliche Grüsse Margrit Tarling