Ueli Bugmann
  2008 mit Miriam nach Argentinien ausgewandert.

(269) Wie geht’s uns denn heute?

Mit diesem Blog-Eintrag geben wir weiter nach Österreich an Vreni und Helmut Heinrich. Es gäbe noch sehr viel zu erzählen (vielleicht in einer späteren Stafette, wenn wir uns ganz eingelebt haben).

Die ersten Monate waren wirklich eine Herausforderung. Hin und wieder wanderten meine Gedanken zum Hafen in Buenos Aires. Dort würde ich dann einfach auf ein Schiff der “Hamburg Süd” warten und wieder in die Schweiz zurückkehren…

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 Miriam und Ueli Bugmann vor der Abfahrt nach Argentinien im Hafen von Hamburg. Im Hintergrund die “Cap San Diego”. Auf ihr war Ueli als junger Mann als Matrose in die Schweiz gekommen. (Bild: Ueli Bugmann)

Gesund werden statt Prämien zahlen

Ein eigenes Kapitel für eine künftige Stafette wäre das Gesundheitswesen, das wir vor allem im Zusammenhang mit meiner Diabetes kennen gelernt haben. Der Diabetes-Arzt hat mir den Rat gegeben, die Insulin-Menge etwas zu reduzieren. Und - oh Wunder - seit drei Monaten benötige ich überhaupt keine Insulinspritzen mehr. Auch die Blutdruckmittel konnte ich halbieren. Und das bei all dem Stress und der Ungewissheit, die wir erlebten! Leider kämpfen wir immer noch um eine Krankenkasse, denn als Diabetiker nimmt uns hier niemand, und der Verbleib in einer Schweizer Kasse hätte uns rund Fr. 800.- pro Person gekostet. Doch inzwischen bin ich so weit und sage mir wie alle hier: “Mañana, mañana!”

PS : Wenn Ihr mal Lust auf Argentinien habt - wir haben Betten, bieten Frühstück und Ausfahrten mit einem 4×4. Als Ortskundige mit guten Kenntnissen des Landes und der Gepflogenheiten in Argentinien helfen wir gerne weiter.

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2482 Kommentare

Kommentare

  1. Strössler Käthi

    10.12.2008 11:49

    Lieber Herr Bugmann, Liebe Frau Bugmann
    Ich habe erst jetzt Zeit gefunden Ihr/Euer Tagebuch in die Reimigration so richtig zu lesen. Ich finde ihr Beide macht das ganz toll!! Nach so vielen Jahren wieder in die sog. “alte” Heimat zurückzukehren braucht viel Mut und eine Portion Glück. Beides scheint ihr zu haben und ich hoffe, dass das auch so bleibt. Bei Euch ist inzwischen sicher der Sommer eingekehrt und hier in der Schweiz der Winter. Besonders heute ist es wieder verdammt kalt. Kälte ist ja nicht so mein Ding, weshalb ich mir mit meinem Mann zusammen auch schon oft Gedanken gemacht habe in wärmere Gefilde zu ziehen. Für mich und mein Mann wäre dies Thailand, Australien oder Neuseeland. Doch der Mut zu diesem Schritt hat uns bisher immer gefehlt, aber wer weiss? Ich werde irgendwann auch pensioniert, vermutlich auch früher als ich will, das wäre die Gelegenheit sich darüber nochmals Gedanken zu machen. Doch nun steht Weihnachten vor der Tür und ich geniesse diese Zeit der Besinnlichkeit und des Nachdenkens. Ich Wünsche Ihnen und Ihrer Frau ein tolles Weihnachtsfest,bleiben Sie Beide gesund und en guete Rutsch is 2009.
    Käthi Strössler