Richard Züsli, Careguide
  

(244) Stafettenblog feiert Geburtstag

Auf den Tag genau seit einem Jahr ist der weltweit erste Stafettenblog unterwegs auf seiner Tour rund um den Globus.

Die Autorinnen und Autoren des ersten Jahres auf einen Blick:

Autoren der ersten zwölf Monate

(zum Vergrössern Bild anklicken)

Ohne die Autorinnen und Autoren wäre der Blog nicht denkbar.
Ihnen fühle ich mich verbunden, ihre Träume achte ich, dem von ihnen geschenkten Vertrauen versuche ich gerecht zu werden.

Drei oft gestellte Fragen

Gehen die Pensionierten denn überhaupt ins Internet?

Ja! Die Autorinnen und Autoren machen es jeden Tag vor. Die demografische Entwicklung trägt ihren Teil dazu bei. Der Artikel “Dort spielt Alter keine Rolle” ist im Mai 1998 erschienen. Er handelt von Pensionierten im Internet. Ich habe ihn damals zur Gründung von Seniorweb Schweiz für die Zeitschrift PCTipp geschrieben. Zehn Jahrgänge sind seither pensioniert worden. Sie alle haben E-Mail und Web mehr oder weniger intensiv im Berufsalltag genutzt. Auch wenn längst nicht alle Zugang zum Web haben: Mit jedem Jahr werden es von alleine mehr.

Wie  findest du überhaupt die Bloggerinnen und Blogger?

Das ist kein Geheimnis: Man muss sich einfach so lange durchfragen, bis man auf jemanden stösst, der oder die mitmacht!

Hast du dir den Stafettenblog ausgedacht, weil du später einmal nach der Pensionierung auch auswandern möchtest?

Die eigene Pensionierung liegt theoretisch 15 Jahre in der Zukunft - wahrscheinlich eher weiter - und ist deshalb noch kein Thema. Dennoch: Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass Auswandern oder Pendeln einmal eine realistische Option für uns werden könnte, jetzt schon eher. Mir wird immer klarer, worauf ich achten würde, falls es denn einmal dazu käme. Ich werde mich aber hüten, diese Punkte jetzt als “Patentrezept” weiterzugeben (vielleicht später einmal…). Denn je nach Vorgeschichte und Lebenssituation sind einem andere Dinge wichtig. Und genau diese subjektive Seite ist gemeint, wenn im Slogan von Careguide - “Leben, wo es mir gefällt” - die Wörter “mir” und “gefällt” enthalten sind.

Weitere Fragen

Was hat der Stafettenblog für dich verändert?

Es geht mir heute näher, wenn in der Tagesschau die Region eines Bloggers im Brennpunkt steht. Meistens frage ich mich spontan: Geht es ihr gut? Wie ist er davon betroffen?

Hat sich das Konzept bewährt?

Ich war darauf vorbereitet, dass ich nach ein paar Stafetten einige grundlegende Änderungen vornehmen müsste. Ich war wirklich überrascht, dass das nicht der Fall war. Das Konzept hat sich bewährt und funktioniert seit dem ersten Tag wie folgt:

  • Subjektive Berichte kombiniert mit neutralen Faktenseiten
  • Drei Wochen je Stafette, gleiche Autorin, gleicher Autor maximal zweimal pro Jahr
  • Möglichkeit, selber online zu bloggen oder Beiträge an Careguide zu senden
  • Bei Bedarf technische oder redaktionelle Unterstützung
  • Ehrenamtliche Tätigkeit, Unkostenentschädigung bei Bedarf
  • Geregelte Stellvertretung des Autors, der Autorin
  • Prinzip Fairness, knappe schriftliche Vereinbarung über gegenseitige Erwartungen

Während das Konzept also vorläufig “steht”, gibt es beim Webauftritt immer wieder Ideen, die ich testen möchte oder Dinge, die man verbessern könnte. So wünsche ich mir schon lange, die Suche nach Beiträgen im Archiv zu erweitern. Interessant fände ich auch, wenn Beiträge von den Leserinnen und Lesern mit Punkten ausgezeichnet werden könnten, wenn sie ihnen besonders gefallen. Und in Zukunft möchte ich nicht nur Bilder, sondern auch Video- oder Ton-Beiträge platzieren können.

ASO     Blog am Auslandschweizer-Kongress

Der Stafettenblog war 2007 und 2008 in den Medien und an den Blogcamps 2.0 und 3.0 präsent. Darüber hinaus war er im August 2008 in Freiburg am 86. Auslandschweizer-Kongress vertreten. An der Sitzung des Auslandschweizerrates (ASR) im Hôtel de ville präsentierte Stafetten-Autor Reinhard H. Ringger den Ratsmitgliedern die Idee des Blogs.

AOS Kongress Fribourg 2008

Blogger Reinhard H. Ringger aus Apulien stellt den Blog am
86. Auslandschweizer-Kongress 2008 in Freiburg vor.
(Bild: Richard Züsli)

Dank

Das Careguide-Projekt umfasst mehr als den Blog. Seit Juli ist auch der Serviceguide® verfügbar. Seine Entwicklung reicht weiter zurück, als die des Stafettenblogs. Der erste Blog-Geburtstag gibt mir aber die Gelegenheit, für beide Projekte einmal einen längst fälligen Dank auszusprechen. Zunächst möchte ich Pius Steiner, Claudio Romano und Dror Otmi von der Informatikfirma Bitspot in Neuheim für die Zusammenarbeit danken.

Danke dir, Pius, für deine unerschütterliche Unterstützung von Anfang an, ganz besonders in jenen Phasen, in denen das Projektziel sich zu bewegen anfing. Claudio: Ohne deine gute Programmierarbeit beim Blog und beim Serviceguide sowie bei der Verknüpfung von beidem wäre alles zwar eine sehr gute Idee geblieben, aber mehr nicht. Danke, Dror, nicht nur für deine gute Küche zwischendurch, sondern auch für dein grosses Datenbank-Wissen, das du in den Serviceguide hast einfliessen lassen. Mein Dank gilt auch dir, Josef Ender, für den Schutz und den zuverlässigen Betrieb des gesamten Careguide-Systems während 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Und dir, Monica Kummer, dafür, dass du dem Blog und dem Serviceguide ein unverwechselbares Aussehen gegeben hast, das auch nach einem Jahr noch Frische ausstrahlt.

Nicht zuletzt danke ich meiner ganzen Familie, allen voran meiner Frau Nicole, für das Mitdenken und Mitarbeiten sowie als Sparringpartner. Es bleibt eine ganze Reihe Ungenannter, die das Projekt konzeptionell, ideell und auch finanziell ermöglicht haben oder als Testpiloten zur Verfügung standen. Niemals könnte ein so komplexes Projekt von einer Person alleine realisiert werden!

Blog-Perspektiven

Der technische Aufwand für den Blog ist - anders als beim Serviceguide-Projekt für die Schweiz - überschaubar. Der Blog bindet aber redaktionelle und administrative Ressourcen. Dieser Aufwand war für das erste Jahr als begrenzter Projektkredit gehandhabt worden. Jetzt, nach einem Jahr Erfahrung, darf das Projekt als erfolgreich bezeichnet werden. Deshalb soll der Blog dauerhaft weitergeführt werden. Kinder stehen in diesem Alter oft zum ersten Mal auf eigenen Beinen. Als Zweijährige sind sie dann für gewöhnlich kaum mehr zu bremsen. Mit dieser Perspektive soll der Blog bis spätestens in zwölf Monaten auf wirtschaftlich sicheren Beinen stehen. Für die Finanzierung des Blog-Betriebs wird ab Oktober 2008 aktiv und breit nach Sponsoren und Inserenten gesucht.

Gespannt auf die nächsten Stafetten

Es ist eine besondere Situation, wenn ich Autoren aus dem Stafettenblog bei einem Zwischenstopp in der Schweiz persönlich treffen kann. Dabei stelle ich jedes Mal fest: Der Stoff wird nicht ausgehen. Es gibt noch so viele unerzählte Geschichten, die darauf warten, geschrieben zu werden. Mit mir wartet die wachsende Zahl treuer Leserinnen und Leser des Blogs gespannt darauf, diese eines Tages im Stafettenblog lesen zu können.

Θ

Weiterführende Links

Träume
Artikel “Dort spielt Alter keine Rolle”
  
Seniorweb Schweiz

Medien
Blogcamp 2.0
Blogcamp 3.0  
Auslandschweizerrat 
Apulien
Testpiloten

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