Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(133) Naturparadies Algarve

Hier in der Algarve bin ich Gast bei Mutter Natur. So wohnt zum Beispiel eine ganze Spatzenkolonie im Gerätehaus unter dem Dach. Letzten Frühling haben Rotkehlchen versucht, ein Nest oben auf dem Dach in den Kamin zu bauen. Als sie zum 4. Mal samt ihrem halbfertigen Nest mit einer Bauchlandung bei mir unten im Schwedenofen, hinter der dicken Glastür, landeten, habe ich einen Nachbarn gebeten, ein Maschengitter um die Schlitze im Kamin auf dem Dach zu befestigen.

Schwalben, Rebhühner, Wiedehöpfe

Vor kurzem hat sich eine Schwalbe ins Wohnzimmer verirrt. Ich habe alles stehen und liegen lassen, alle Fenster geöffnet und flugs war sie draussen. Einige Runden hat sich noch gedreht um dann mit ihrem Partner elegant in den Himmel zu fliegen.
Frau Rebhuhn und ihr Mann spazieren jeden Morgen eifrig pickend bis ganz nah an die Veranda heran. Ob da tatsächlich so viele Samen herumliegen wird mir möglicherweise immer ein Rätsel bleiben.

Einige Wiedehopfpaare tummeln sich ebenfalls täglich vor meinem Haus. Nicht vergessen darf ich natürlich die Amseln und andere kleine und kleinste Vögelchen, die in Bäumen und Büschen nisten.

Was da alles kreucht und fleucht

Viele kleine Schnecken tragen ihre Häuschen die Gräser hoch und wieder runter. Meinen Salat lassen sie in Ruhe. Die Raupen allerdings lieben meinen portugiesischen Kohl heiss. Nichts lassen sie mir übrig, aber auch gar nichts. Also zerdrücke ich sie, anfänglich nicht ohne Gruseln. Aber schliesslich ist das mein Kohl.
Unzählige Insekten und viele, viele Schmetterlinge bevölkern den Garten. Zurzeit überwiegen Weisse und Gelbe. Die bunten Sommerschmetterlinge werden bald wieder kommen und mit ihnen die zirpenden “Schrecken” und Zikaden.

Ein Zimmer für ganz spezielle Gäste

Während eines Schweizeraufenthalts stand das Fenster vom Gästezimmer offen. Für meine Katze. Der Nachbar hat täglich für Futter und frisches Wasser gesorgt und natürlich durfte sie drinnen übernachten. Allerdings machten es sich einige Revierkatzen ebenfalls darin gemütlich.

Nach meiner Rückkehr wurde das Fenster wieder geschlossen. Als ich dann Tage oder gar Wochen später etwas aus besagtem Zimmer holen wollte, juckte etwas an meinen Füssen. Schnell kam das Jucken meine Beine hoch. Des Rätsels Lösung? Hungrige Flöhe. Klein und schwarz und springfreudig. Die brachten auch mich zum Springen und Tanzen. Aus den Kleidern und ab, unter die Dusche. Das war eine kleine Visitenkarte der Revierkatzen.

Schwein gehabt

Einmal, ich kam ziemlich spät nach Hause, stand mitten auf meiner Zufahrt ein komischer, ungewöhnlich grosser Hund. Er blieb stur stehen. Plötzlich erschienen weitere zwei dieser komischen Hunde. Wie auf Kommando rannten alle drei los und verschwanden im Orangengarten. Die komischen Hunde entpuppten sich später als Wildschweine.

Igel, Kaninchen, Schlangen, Reptilien, habe ich jemanden vergessen? Ach ja, Mäuse, Ratten und Maulwürfe.

1 Personen mögen diesen Eintrag.

Keine Kommentare

Kommentare

  1. Muriel

    12.10.2008 17:51

    Ach elsamaria, habe ich jetzt über deinen Bericht von den Tieren gelacht.
    Ja, solch Biester kenne ich auch von den Tropen, wobei man dort leicht eine Krankheit erwischen kann.
    Ist toll, das Brigitte diesen Link in die Foren heineingetan hat.
    Werde bei Gelenheit noch mehr lesen.
    Schöne neue Woche wünscht dir Muriel
    arrivederla