Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(131) Zwischen Werkzeugkasten und schicker Mode

Heimweh nach Lugano und seiner Hektik. Die Stadt, in der man alles kaufen kann. Und wo meine Freunde wohnen. Pizze, Spaghetti und Polenta. Was noch? Ach ja, es war Zeit, wieder ein wenig Geld zu verdienen. Mein ehemaliger Arbeitgeber würde mich wieder unter seine Fittiche nehmen.

Der Abschied von der Algarve fiel mir nicht schwer.
Zurück in Lugano genoss ich das Stadtleben, den Luxus in der Schweiz. Ich war erneut mit Arbeitskollegen und meinen Freunden zusammen.

Kuschelqualität dank Schweizer Fenstern und Schwedenofen

Allerdings hatte ich eine angefangene Aufgabe in der Algarve zurückgelassen.
Den Bau meines neuen Hauses. Die Baubewilligung hatte ich kurz vor der Abreise nach Lugano erhalten. Gültig für ein Jahr. Also musste ich auf die Socken machen. Das galt natürlich vor allem für den beauftragten Bauführer in der Algarve. Ein Schweizer. Er sorgte dafür, dass ein solides, gut isoliertes Haus gebaut wurde. Das bedeutet, dass auch bei starkem Regen das Haus innen trocken bleibt und das Dach dicht ist. Die Fenster und Türen wurden in der Schweiz hergestellt: Also auch bei Sturm kein Durchzug.
Für die kuschelige Wärme im Winter liess ich einen Schwedenofen einbauen.

Verlockungen der Handwerker-Schaufenster

Sieben Jahre blieb ich in Lugano. Nie hätte ich gedacht, dass mich die Sehnsucht nach der Algarve so heftig packen würde. Es war vor allem ihre würzige Luft, die ich vermisste. Dazu kam, dass ich in Lugano wieder angefangen hatte, Dinge zu kaufen, die nicht notwendig waren. Meistens stand ich allerdings traurig vor solidem Werkzeug für Haus und Garten, das ich in der Algarve gut hätte gebrauchen können. Langsam reifte der Entschluss, wieder in die Algarve zurückzugehen.

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