Ingrid Stocker Spitzers
  2007 in die Bresse (FRA) ausgewandert

(101) Einkaufen für den täglichen Bedarf

Der nächste Supermarkt liegt ca. 10 km von uns entfernt und heisst “Super U“. Da der ganze Weg frei von Ampeln ist und der Autoverkehr rudimentär, erreicht man den Supermarkt in knapp 10 Autominuten. Dort einzukaufen kam mir schon bald vertraut vor, denn die Organisation ist nicht viel anders wie in der Migros oder im Coop.

“Super U” hat eigene, aber auch Markenartikel. Es gibt ebenfalls eine “Super U” Cumuluskarte, mit der man beim Einkauf Punkte sammeln kann. Unsere Nachbarin Marie-Claire hat mich bereits im Sommer darüber informiert und mir gesagt, wie ich mich anmelden kann.

Da geht man gerne in die Knie

Die “Billiglinie” fehlt auch hier nicht und heisst “bien vu!”. Unser Nachbar Claude hat uns schmunzelnd darauf hingewiesen, dass die teuren Artikel auf Augenhöhe ausgestellt sind und die günstigen wie “bien vu!” in den weit unten gelegenen Regalen. Mir sind diese Artikel deshalb immer wieder entgangen, aber meine Tochter hat einige wirklich gute Produkte entdeckt.

Der Tisch lässt sich preiswert decken

Wegen dem teuren Euro ist das Einkaufen hier generell nicht günstiger als in der Schweiz, meint man. Aber, wenn man gezielt die Preise vergleicht, sind doch einige Sachen für weniger Geld als in der Schweiz zu haben. Pain campagnard z.B., ein sehr leckeres 400g Brot, kostet 1.20 €. Milch hat sehr unterschiedliche Preise. Jetzt habe ich eine gute Sorte entdeckt für umgerechnet 1 CHF pro Liter. Viele gute französische Käsesorten sind für weniger als 1 € pro 100g erhältlich. Auch Früchte und Gemüse sind teilweise sehr preiswert, z.B. Äpfel wie wirklich gute und schöne Granny Smith für 1.60 € pro Kilo, 1 Batavia Kopfsalat 0.80 €, 1 kg Bananen 0.89 €, usw.

Dies betrifft jetzt natürlich alleine die Lebensmittel, die man täglich benötigt. Bei anderen Sachen wie Elektronik oder Autos sieht es vielleicht anders aus, aber damit habe ich (noch) keine Erfahrung.

Lücken bei Haferflocken und Haselnüssen

Was wir hier bis jetzt aber noch nicht gefunden haben sind grobe Haferflocken für unser frisch gemachtes Birchermüesli am Morgen. Darum bringt mein Mann jedes Mal ein paar Packete mit, wenn er in die Schweiz fahren muss. Und auch Haselnüsse, denn diejenigen von Super U sind nicht von guter Qualität.

Dagegen habe ich zwei Produkte gefunden, die mich an meine alte Heimat Holland erinnern, nämlich “Beschuiten”, auf französisch “toasts briochés” genannt und Kümmelkäse. Die schmecken wirklich wie früher in Holland und ich kann es nicht lassen, diese regelmäßig zu kaufen.

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Kommentare

  1. Lothar Hollaender

    20.02.2008 14:31

    Liebe Cousine Ingrid,
    ich habe heute Deinen Blog geöffnet und alle Briefe sofort ausgedruckt. Das ist ja fast eine Reisebeschreibung mit Hindernissen! Ich will gleich alles in Ruhe lesen und auch Irmgard vorlegen. Ganz toll.
    Ich melde mich danach wieder.
    Für heute herzliche Grüße von
    Deinem Cousin Lothar aus Bottrop