Frieda M. Steinruck
  Seit 2006 auf Gran Canaria (ESP)

(83) Nicht alle Wege führen ans Meer

Zwar führen auf einer Insel alle Wege irgendwann ans Meer. Etwas mehr Orientierungshilfe wäre aber dennoch wünschenswert. Was jeder Kanarenliebhaber sich schon lange wünscht, wird jetzt auch von der Inselregierung gefordert. Gran Canaria hat nicht nur Sonne, Strand und Meer zu bieten. Im Inselinneren gibt es kanarische Kultur und Tradition, Architektur, Natur und Archäologie zu entdecken.

Vier wegweisende Ausflugsrouten

Dazu hat der Inselrat vier neue Ausflugsrouten mit den schönsten Punkten der Insel zusammen gestellt, welche die verschiedenen Landschaftsbilder abdecken, die wichtigsten Städte zeigen und die Besucher in die Vergangenheit der Insel führen. Bereits im Februar sollen diese Routen entsprechend ausgeschildert sein, und Interessierte werden die genauen Strassenangaben nicht nur in den verschiedensprachigen Broschüren (Hotels, Touristikinformation), sondern dann auch im Internet finden.

Gut vernetzte Guaguas

Das öffentliche Verkehrsnetz ist sehr dicht. Sehr viele Orte sind presigünstig per Guagua (Bus) erreichbar. Reiseleiter begleiten spezielle Ausflugsbusse. Eine Bootsfahrt, sei es mit dem Glasbodenschiff, dem Katamaran oder dem Piratensegler, weiss mit der Sicht auf die verschiedensten Barrancos (Schluchten) und die steil abfallenden Felsen zu beeindrucken.

Rollen ist günstiger als stehen

Aber auch Taxis sind erschwinglich. Mietautos - ab ca. 18 €/Tag - werden überall angeboten. Für Schweizer bilden die vielen oft sehr engen Serpentinenstrassen wohl kaum ein Problem. Eher schwieriger zu finden sind kostenfreie Parkplätze, denn überall dort, wo Touristen zu erwarten sind, ist blaue Zone: hier bedeutet das Parkuhrfütterung. Die Kontrollpersonen sind zahlreich, sodass sehr schnell mit einem Bussenzettel zu rechnen ist. In Las Palmas gibt es verschiedenste Parkhäuser, allerdings zu Preisen, die selbst mit Zürich konkurrenzieren können.